Denkmäler erinnern in Darmstadt an den Ersten Weltkrieg
Unsere Eindrücke von der Besichtigung der Kriegsdenkmäler: Die Denkmäler wirkten sehr unterschiedlich auf uns. Es gibt welche, die gepflegt und gut erhalten sind, was uns persönlich zusagte. Äberraschend aber setzte sich bei uns vor allem ein Eindruck fest: Viele der Denkmäler werden gar nicht wirklich wahrgenommen! Dies merkten wir an uns selbst, aber auch durch das Verhalten der Anwohner. Wir selbst, die nun alle beinah 18 Jahre in diesem Umkreis wohnen, wussten nicht wirklich, wo und wie viele es von diesen Denkmälern gibt, geschweige denn aus welchem Anlass sie aufgestellt wurden. Erschreckend war unser Eindruck von den Anwohnern. Die meisten von denen, die wir fragten und die ja nicht weit entfernt wohnten oder sich beinah täglich in deren Nähe von diesen Denkmälern aufhalten, wussten überhaupt nicht, dass es dort ein Denkmal zum Ersten Weltkrieg gibt. Wir widersprechen der üblichen Kritik, dass Denkmäler "beschmutzt und ungepflegt" sind, denn positiv überrascht kamen wir oft von unseren Exkursionen zurück. Natürlich gibt es auch Ausnahmen, wie zum Beispiel das Leibgardistendenkmal. Auf diesem Denkmal stehen die Worte "Soldatenmörder" und "Aua". Diese sinnlose Sprüherei ist sehr deutlich zu sehen und wird auch vorerst nicht entfernt werden. Im allgemeinen sollten die Denkmäler mehr von ihrem Umfeld gewürdigt werden, das heißt Ausschilderungen oder ein einfaches AUGEN-AUF, wenn man durch die Anlagen läuft, denn Denkmäler stehen nicht umsonst da. Alle haben eine Bedeutung und stehen für Ereignisse unserer Vergangenheit. Claudia, Sabrina Leibgardistendenkmal Das Denkmal wurde zu Ehren der über 2.000 Gefallenen und Vermissten des Infanterieregiments 115 aufgestellt. Auf einem Porphyr - Sockel reckt sich ein sterbender Löwe. (Entwurf: Heinrich Jobst) Dieses Denkmal ist in die nördliche Schlossgrabenmauer integriert. Der Löwe soll den Schmerz über die Opfer zum Ausdruck bringen, die vom Staat gefordert wurden. In der Brust des Löwen stecken zwei abgebrochene Lanzen oder Pfeile, die rechte Pranke ist zum letzten Schlag erhoben. Das Denkmal wurde im hessischen Landkalender von 1937 als Sinnbild für "das kämpfende, kraftvolle und heldenmütige Unterliegen" dargestellt. Durch Bombardierung im Jahr 1944 wurde der Sockel beschädigt. 1952 wurde er unter Leitung des Darmstädter Bildhauers Scheibel restauriert. Die Porphyrquader wurden abgetragen und wiederverwendet, weil es keine ähnlichen Materialien zu finden gab, denn die Originale stammten aus dem Gebiet der damaligen DDR. Die Inschrift auf der Vorderseite des Sockels unter einer Krone mit Eichenlaub - Ornamentierung lautet: "Dem Leibgarde - Regiment / und seinen tapferen Söhnen / und seinem Traditions- Regiment / dem Inf.- Rgt. 115 1936 - 1945." Auf der rechten Seite stehen die Namen von Schlachtfeldern des Ersten Weltkriegs. Die linke Seite trägt die folgende Inschrift: "Das Leibgarde - Infanterie - Regiment (erstes großherzoglich - hessisches) Nr. 115 / verlor im Weltkrieg 1914 - 1918 an Gefallenen und Vermissten 139 Offiziere 327 Unteroffiziere 251 Gardisten / Es errichtete Infanterie - Regiment - Nr. 186 mit Stab Reserve - Infanterie - Regiment - Nr. 254 mit Stab Reserve - Infanterie - Regiment - Nr.221 mit Stab / In unzähligen anderen Truppenteilen fochten und fielen Leibgardisten, sind vermisst, starben an den Folgen des Krieges / Ihnen allen ist dieses Denkmal geweiht." In die Mauer links und rechts des Denkmals sind die Namen von Schlachtfeldern des Zweiten Weltkriegs 1939 - 1945 eingemeißelt, weiterhin die Inschrift: "Joh. 15,13 Niemand hat größere Liebe, denn die dass er sein Leben lasset für seine Freunde." Auf dieses Denkmal werden regelmäßig pazifistische Parolen gesprayt. Gegenwärtig steht auf der rechten Seite des Löwen ein "Aua", und auf der linken Seite des Sockels die Bezeichnung "Soldatenmörder". Von den zwei Lanzen in der Brust des Löwen existiert nur noch eine. Äber die Einweihung des Leibgardistendenkmals am 18. August 1928 berichteten die beiden Darmstädter Tageszeitungen aus unterschiedlicher Perspektive. Zunächst der sozialdemokratische "Hessische Volksfreund" vom 20. August 1928:
Denkmalseinweihung und Totengedenkfeier der 115er
Nun hat Darmstadt sein drittes Regimentsdenkmal. An der Schlossmauer des alten Schlosses, gegenüber dem Paradeplatz, wurde ein monumentales Denkmal eingeweiht. Auf einem einfachen Sandsteinsockelbau erhebt sich ein sterbender Löwe, in der Brust zwei abgebrochene Lanzen., die rechte Pranke zum letzten Schlag erhoben. Eine erfreuliche Feststellung ist zu machen. Diese Denkmalseinweihung trug nicht so sehr den Charakter einer monarchistischen Demonstration, wie dies im vergangenen Jahre bei der Einweihung des Artillerie- und des Dragonerdenkmals der Fall war. Dies ist ein sichtbarer Erfolg der Kritik, welche die republikanische Presse an diesen letzten Denkmalseinweihungen geübt hat. Auf Anordnung des Gesamtministeriums hatten die Staatsgebäude zu Ehren der gefallenen Angehörigen des Infanterie - Regiments Nr. 115 in den Reichs- und Landesfarben geschmückt. An den Fahnenmasten, welche in der Umgebung des Denkmals aufgestellt waren, flatterten schwarz - rot - goldene, rot-weiße und schwarz - weiß - rote Farben sowie die Darmstädter Stadtfarben. Die Stadt selbst zeigte viele schwarz - rot - goldene und rot - weiße und nur ganz vereinzelt schwarz - weiß - rote Fahnen. Auch hier geht es vorwärts. An der Weihe des Denkmals nahm wiederum der ehemalige Großherzog mit seinen beiden Söhnen teil. Beim Eintreffen am Denkmal wurde er von den anwesenden Angehörigen des Regiments, die zum großen Teil das Land stellte, mit Hochrufen begrüßt. Die Weiherede hielt Generalmajor a.D. Freiherr von Preuschen, Vorsitzender des Bundes der Leibgardisten. Dieser hessische Spitzenkandidat der Deutschnationalen bei der letzten Reichstagswahl, der in einer Mitgliederversammlung zur Aufnahme von Jugendlichen sich äußerte: "Tretet nicht auf den Boden der gegebenen Tatsachen, der ist mulmig, da versinkt ihr" - wir wollenes zu seiner Ehre annehmen - scheint anderen Sinnes geworden zu sein und sich doch auf den "mulmigen" Boden der gegebenen Tatsachen gestellt zu haben; er hat offenbar umgelernt. Seine Ansprachen gaben keinen Anlas zur Kritik. Herr von Preuschen hat es sogar fertiggebracht, nicht einmal "Seine Königliche Hoheit" besonders anzureden und zu begrüßen. Im Gegensatz hierzu konnte es sich der evangelische Geistliche Pfarrer Lautenschläger nicht versagen, in seine Weiherede besondere militaristische Verherrlichungen einzuflechten. Außerdem sprachen noch ein katholischer und ein israelitischer Geistlicher. Die Reden dieser beiden Geistlichen wirkten auf Grund ihres versöhnlichen Inhalts äußerst sympathisch. Von Völkerfrieden und Völkerversöhnung sprach aber keiner der drei Vertreter göttlicher Lehren, obwohl gerade angesichts de Erinnerung an die vielen Opfer des Völkermordens Anlass genug gegeben war. [...] Darmstadt ist nun wieder um ein Kriegerdenkmal reicher. Ob die Errichtung dieses Denkmals im Sinne der vielen Tausenden von Gefallenen dieses Regiments liegt, möchten wir bezweifeln. Hätte der Bund der hessischen Leibgardisten seine angesammelten Gelder dazu verwendet, um die große Not der Kriegsbeschädigten und Hinterbliebenen zu mildern, dann hätte er den Gefallenen und dem Regiment ein schöneres und besseres Denkmal gesetzt. Das "Darmstädter Tagblatt" schrieb am 18. August 1928:
Willkommen Leibgardisten!
Unzählig sind die schlichten Holzkreuze, die draußen an allen ehemaligen Fronten das Grab eines Leibgardisten schlicht, aber eindrucksvoll schmücken, und nach vielen Tausenden zählen die Kameraden, die morgen den gefallenen ein Denkmal setzen. Beider Zahlen nach und den unzähligen Heldentaten [nach], die Angehörigen der hessischen Leibgarde einzeln und in Gesamtformation ausführten, wäre wohl ein Denkmal von monumentalen Ausmaßen angebracht und würdig gewesen, wie es wohl überhaupt der Landeshauptstadt Hessens entsprochen hätte, allen gefallenen Söhnen des Hessenlandes ein großes Denkmal zu widmen. Die wirtschaftliche Not, die immer noch auf dem deutschen Volk lastet, aber auch der Wunsch der einzelnen Regimenter, ihre Gefallenen selbst zu ehren, haben dies bisher verhindert. So ist auch das Denkmal der hessischen Leibgardisten schlicht und bescheiden geworden. [...] gekrönt wird das Denkmal von einem Bronzelöwen, der sterbend, die Todespfeile in der Brust, die Pranken erhebt zur letzten und endgültigen Abwehr. So liegt auch in diesem Denkmal eine Symbolik, die für das gesamte Heer und Gesamtvolk Deutschlands in seiner Lage nach dem Krieg, aber auch heute noch und für die kommenden Jahrzehnte Bedeutung hat. [...] Zu der immer wieder gern betonten Kameradschaft, die die alten Soldaten zusammenhält, kommt aber für die Leibgardisten auch wohl die Liebe zur alten Garnisonsstadt Darmstadt. Hier sind sie mit klingendem Spiel durch die Rheinstraße gezogen, und von hier aus zogen ihre Formationen während der vier furchtbaren Jahre, aber auch schon durch drei Jahrhunderte vorher ebenso mit klingendem Spiel hinaus zum Kampf und zum Sieg. Wenn sie den letzten größten Sieg im Weltkrieg nicht erringen konnten, so blieben sie doch unbesiegt und durften stolz ihre Fahnen wieder in die Heimat tragen.
Grußwort des ehemaligen Großherzogs Ernst Ludwig
Wir haben unseren Gefallenen gegenüber eine doppelte Pflicht. Mit Denkmälern aus Erz und Stein ist es nicht getan; dass sie in unseren Herzen fortleben als die Hüter und Schützer der Heimat, das ist der eine Teil dessen, was wir ihnen schuldig sind. Und der andere Teil heißt: Ihnen Treue bewahren, wie sie dem Vaterland Treue bewahrten: Treue ihrem Glauben an den endlichen Sieg der gerechten Sache, Treue ihrem Vorbild der vollen Hingabe und des heiligen Opfermutes, Treue der reinen Gedankenwelt, in der sie lebten und starben!
Grußwort von General der Infanterie a.D. von Hutier
Möchte unser liebes, stolzes Leibgarde-Regiment einst wieder erstehen und dann werden wie dieses: im Frieden eine ausgezeichnete Schule für Hessens männliche Jugend zur Gewöhnung an Ordnung und Pflichttreue, an Ein- und Unterordnung, - in Kriegszeiten wie da alte Regiment ein nie versagendes scharfes Instrument zur Verteidigung des Vaterlandes. Artilleristendenkmal Das Denkmal für die hessischen Artilleristen (Entwurf: Robert Cauer) wurde 1927 an der Kreuzung Heidelberger - Ecke Hermannstraße aufgestellt. Es zeigt einen eine Handgranate werfenden Soldaten der Artillerie. 1945 / 46 wurde die menschliche Figur zerstört (oder nur entfernt?), der Sockel auf dem städtischen Bauhof eingelagert. 1953 wurde der Sockel an der ursprünglichen Stelle mit neuen Inschriften wieder aufgestellt, diesmal nur geschmückt mit einem bronzenen Eichenlaubkranz (Hans Scheibel). Äber die Denkmalseinweihung berichteten die beiden Darmstädter Tageszeitungen. Das Darmstädter Tagblatt vom 4. Juli 1927:
Die Denkmalsweihe der Hessischen Artillerie
Aus den fernsten und kleinsten Orten waren die Kameraden der schönen Waffe herbeigeeilt, so dass am Hauptfesttag, dem gestrigen Sonntag wohl an die 10.000 ehemalige hessische Artilleristen in Darmstadt versammelt waren. Die Reichsbahn hatte Extrazüge einstellen müssen, die fast alle überfüllt waren. Ein schönes und überzeugendes Zeichen bester Kameradschaft und der Treue gegen die gefallenen Helden, die zu ehren der Festtage eigentliche Bestimmung ist. [...] [...] mit militärisch gewohnter Ordnung und Pünktlichkeit traten die Festteilnehmer, regimenter- und batterieweise aufgestellt, und in Gruppenkolonnen formiert, um 10.30 Uhr zum Abmarsch an. Unter den Klängen vieler Musikkapellen marschierten die Tausende zum Festplatz in den Prinz- Emils- Garten, in dem das Denkmal der hessischen Artillerie Aufstellung gefunden hat. Vorher hatten sich hier bereits die Angehörigen vieler Gefallenen und die Ehrengäste, darunter der Großherzog mit den beiden Prinzensöhnen, behördliche Vertreter, Generäle, Kommandeure und offizielle Abordnungen eingefunden. [...] Dann hielt die Gedenkrede zu Ehren der gefallenen Helden Herr Pfarrer Rückert. Er führte aus: Den Toten gilt diese Weihestunde; den Toten der hessischen Artillerieregimenter, deren Gedächtnis dieses Denkmal geweiht werden soll. Und mit ihnen allen Toten, die im Kampf für Vaterland und Freiheit ihr Leben geopfert haben. Drei Dinge sind es, die uns dabei das Herz bewegen und bewegen müssen, wenn unsre Feier einen Sinn haben soll: Erinnerung, Dank und Gelöbnis! Erinnerung an die unvergesslichen Tage des August 1914, als in todesmutiger Begeisterung jeder, der Waffen tragen konnte, zu den Fahnen eilte, als das in Deutschland so seltene Wunder sich ereignete, dass Alle einmal eins und einig waren und Alle - ohne Unterschied der Stellung, des Bekenntnisses, der Partei - in treuer Kameradschaft, nur einen Gedanken im Herzen und ein Ziel vor Augen hatten: Vaterland! [...] Ach, wie viele, allzu viele sind nicht wiedergekommen! [...] Und nun heute, unter dem Eindruck des entsetzlichen Endes, als Deutschland zerbrach und die Grausamkeit des Feindes uns das harte Joch aufzwang, die quälendste aller Fragen: Sind sie umsonst gestorben? Nein! und abermals nein! [...] Und darum gebührt unsern gefallenen Helden Dank, heißer, unauslöschlicher Dank! Freilich, wir schämen uns fast, es auszusprechen, ist der Dank unseres Volkes gegen sie recht karg geworden. Das Idealbild Deutschlands, das unsere Helden im Herzen trugen, hat sich in grauen Nebel aufgelöst, und oft grinst uns ein Bild unseres Volkes an, das uns entsetzt - wenn wir uns noch entsetzen könnten. [...] Mir ist, als ob unsere Toten sich noch einmal erhöben vom Schlachtfeld, aus den Gräbern, von ihrem Sterbelager. Sie schauen uns mit fragenden Augen an und beginnen zu reden: Gibt es denn bei euch kein Mittel mehr, durch das erreicht wird, wofür wir gefallen sind? Ist es eine Illusion gewesen, an die wir unser Leben gesetzt haben? [...] Nun, ich denke, wir wissen, was wir ihnen schuldig sind. Wir wollen arbeiten und nicht verzweifeln, wir wollen glauben und hoffen, wir wollen treu sein und in ungebrochenem Idealismus das Haus unserer Zukunft aufrichten: "Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland". [...] Dann betrat Herr Generalleutnant von Kleinschmitt die Rednertribüne: [...] "Unser aus Erz und Stein geformtes Denkmal soll nun aber nicht stumm sein, sondern den kommenden Geschlechtern berichten, dass es zwei ehrwürdige, tapfere Hessische Feldartillerieregimenter gegeben hat. [...] Die Taten der hessischen Artillerie im verflossenen Jahrhundert stehen geschichtlich fest und werden nicht vergessen, so ihre Teilnahme an den Kämpfen gegen die Franzosen 1792 - 95 am Rhein, Lahn, Main und in Flandern, 1806 - 08 bei Asperg, Wagram und in Polen, 1808 / 12 auf den sengenden Fluren Spaniens und den eisigen Gefilden Russlands, 1813 bei Leipzig, 1814 / 15 gegen Frankreich und im glorreichen Krieg 1870 / 71 bei Vionville, Gravelotte und vor Metz, Orleans. [...] Unsere unvergesslichen Toten ermahnen unausgesetzt die heranwachsende Jugend: ihren höchsten Heldenleistungen und ihrer Opferfreudigkeit nicht nachzustehen und sich den Geist von 1914 zu erwerben, auf dass ein späteres Geschlecht stark und fähig werde zu großer Tat, wenn der Schutz des Vaterlandes dies wieder einmal verlangt. Stimmen Sie mit mir ein in den Ruf: 'Das Vaterland über alles! Hurra!'" Nach dem Gesang der ersten Verse der Nationalhymne und der "Wacht am Rhein" folgte die Äbergabe des Denkmals an die Stadt. Der sozialdemokratische "Hessische Volksfreund" vom 4. Juli 1927 stellte einen Bericht unter die Äberschrift:
Republikanische Reichswehr und monarchistischer Rummel
Der eigentliche Rummel begann erst am Sonntag. Gegen zwölf Uhr war die Aufstellung im Prinz - Emils - Garten erfolgt. Der ehemalige Großherzog in neuaufgebügelter Generalsuniform mit seinen beiden Söhnen und mit "Gefolge" traf ebenfalls um diese Zeit ein. Nachdem der abgedankte Hessische Potentat die Front abgeschritten, spielte die Kapelle des Reichswehr - Artillerie - Regiments Nr. 5 (Fulda) das Altniederländische Dankgebet. Alsdann hielt Pfarrer Rückert, Darmstadt, die sogenannte Gedenkrede. Er begann seine nichtssagenden Ausführungen mit der Anrede "Königliche Hoheit". Viel deutlicher sprach dann Generalleutnant a.D. von Kleinschmitt. [...] Er gab dann einen kurzen Äberblick über die Geschichte der hessischen Artillerie und erwähnte die Schlachten, in denen die hessische Artillerie mitgekämpft hat. Diejenigen Schlachten, die gegen die Franzosen geschlagen wurden, hob er mit ganz besonderer Betonung hervor. Dagegen die anderen, in denen hessische Landeskinder auf Befehl ihres "fürsorglichen" Landesvaters unter Napoleons Kommando gegen deutsche Brüder kämpften, wurden ganz kleinlaut erwähnt. Die Rede des republikanischen Pensionärs von Kleinschmitt klang aus mit den Worten: "Der Heldenmut und Geist von 1914 muss unsere Jugend ermahnen, zu großen Taten, damit sie ein starkes Geschlecht werde, wenn einst das Vaterland ruft." [...] Nun kam die Enthüllung des Denkmals. Auf einem steinernen Sockel steht auf den Trümmern einer Kanone ein Kanonier, der gerade eine gezogene Handgranate in der Richtung nach Westen wirft. [...] Nach der Kranzniederlegung fand ein Vorbeimarsch aller Festteilnehmer an dem ehemaligen Großherzog und seinen beiden Söhnen statt. Zu diesem von abgetakelten ehemaligen Offizieren inszenierten monarchistischen Rummel spielte die republikanische Reichswehrkapelle Nr. 5 auf. Den Schluss des Vorbeimarsches übernahm ebenfalls die Reichswehrkapelle und der republikanische Musikmeister erwies in schneidigem Stechschritt dem ehemaligen Monarchen alleruntertänigste Ehrenbezeugung. [...] Zu dieser provokatorischen Feier ließen sich wieder sehr viele Proleten von den Monarchisten zum Werkzeug gebrauchen. Wie schlug das Herz, wenn die ehemaligen Offiziere, die gern die Gelegenheit wahrnahmen, ihre verstaubten Uniformen wieder einmal in frischer Luft spazieren zu tragen, den Kameraden die Hand drückten. Das alles ist möglich im neunten Jahre der deutschen Republik. Auch das Festbuch ist in seiner ganzen Aufmachung eine Verhöhnung der derzeitigen Staatsform. In einem dort abgedruckten Liede mit der Äberschrift "Die Hessische Artillerie" heißt es: "Wir haben ein Herz, das schlägt so warm für Kaiser und Vaterlandsliebe". Die ganze Veranstaltung war wieder ein Beweis dafür, dass die Regimentsvereine antirepublikanische Organisationen sind. Wie lange wollen die Republikaner sich diese Verhöhnung der Republik noch gefallen lassen? Trauerfeiern in den Schulen Der nach 1918 gegründete "Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge" bemühte sich um die Einführung eines "Nationaltrauertage" zum Gedenken an die Gefallenen des Weltkrieges. Seit 1925 wurde der "Volkstrauertag" an einem Novembersonntag als Feier trauenden Gedenkens begangen: Die Flaggen auf halbmast, öffentliche Lustbarkeiten untersagt. In der nationalsozialistischen Diktatur wurde dieser Tag ab 1934 als "Heldengedenktag" zum Staatsfeiertag so instrumentalisiert, dass nicht mehr Trauer und Pazifismus, sondern Gefühle des Stolzes, der Bereitschaft für weitere Opfer und Kämpfe geweckt werden sollten. In allen Darmstädter Schulen wurden in den 20er Jahren Gedenktafeln für die gefallenen Lehrer und Schüler angebracht, von denen wir nur eine Auswahl dokumentieren. Der Charakter der Feiern entsprach schon in der Weimarer Republik kaum den Absichten des "Volksbundes". An der Liebigschule hieß der Tag in den Jahresberichten 1928 / 29 denn auch nicht "Volkstrauertag", sondern "Totengedenkfest" Gedenktafel in der Viktoriaschule Die Gedenktafel erinnert an die im Ersten Weltkrieg gefallenen Lehrer der Viktoriaschule. Sie wurde 1926 im Flur der Viktoriaschule angebracht (Hochstr. 44 in Darmstadt; 1. Obergeschoss ). Das von Robert Cauer 1926 gestaltete Terrakotta- Relief misst 120 x 109 cm. Die Inschrift unter dem Relief lautet: " Wir leiden, denn sie starben für uns. Haltet Treue den Toten, ihr Lebendigen". Darunter die Namen der gefallenen Lehrer: Karl Mangold, Hermann Leidolf, Ludwig Müller, Karl Gärtner. Vor dieser Tafel wurden in den 20er und 30er Jahren - wie an allen Darmstädter Schulen - am "Volkstrauertag" bzw. seit 1934 "Heldengedenktag" Feiern für die Schülerinnen und Schüler abgehalten. Eine ehemalige Schülerin der damaligen Mädchenschule erzählte in einem Interview 1995, wie sich solch eine Gedenkfeier abspielte. Es wurden Gedichte aufgesagt, Reden gehalten und "vaterländische" Lieder gesungen. Elfriede Gilmer trug gern vor und lernte gern auswendig, so wurde sie ausgewählt, zur "Heldengedenkfeier" am 20. März 1939 vor dem Mahnmal ein Gedicht von Hölderlin vorzutragen:
" Du kömmst, o Schlacht! schon wogen die Jünglinge
Hinab von ihren Hügeln, hinab ins Tal, Wo keck heraus die Würger dringen, Sicher der Kunst und des Arms [...] Und Siegesboten kommen herab: Die Schlacht Ist unser! Lebe droben, o Vaterland Und zähle nicht die Toten! Dir ist Liebes! Nicht einer zu viel gefallen." Ihre Lehrerin kam danach tränenüberströmt zu ihr und sagte ihr, wie wunderschön sie das Gedicht vorgetragen habe. Frau Gruber - Gilmer denkt heute sehr kritisch über diese Zeit, über die Manipulation und den Missbrauch von Jugendlichen, den sie an sich und ihren Klassenkameradinnen erlebt hat. Sie engagierte sich in den neunziger Jahren dafür, dass ein von Schülerinnen und Schülern gestalteter Gedenkstein zur Erinnerung an die ermordeten jüdischen Schülerinnen vor der Viktoriaschule aufgestellt wurde. Mit diesem Interesse blieb sie isoliert unter ihren ehemaligen Schulfreundinnen. Die wollten auch in den achtziger Jahren noch nicht über ein Thema wie Judenverfolgung oder den Missbrauch der Jugendlichen während der NS-Diktatur reden. Gefallenendenkmal der Mornewegschule Dieses Denkmal besteht aus einer Stele mit dem Eisernen Kreuz. Das Denkmal erinnert an die im Ersten Weltkrieg gefallenen Lehrer der Mornewegschule. Im Jahre 1919 wurde das Denkmal im Schulhof der Mornewegschule, Hermannstraße 21 aufgestellt. Die Inschrift: "Niemand hat größere Liebe / denn die, dass er sein Leben / lässt für seine Freunde." Das Denkmal ist aus Muschelkalk gemacht worden. Die Größe des Denkmals mit Sockel ist: 230 x 100 x 100 cm, und ohne Sockel 210 x 41 x 41 cm. Die Geschichte dieses Denkmals ist unbekannt, es sind keine Information vorhanden. Gedenktafel in der Bessunger Knabenschule "Fürs Vaterland starben im Weltkriege / Lehrer Ph. Batton / und die früheren Schüler der Bessunger Knabenschule" Es folgt eine Aufzählung von 93 Namen. Denkmal für die in Darmstädter Kriegsgefangenschaft gestorbenen französischen Soldaten Das französische Kriegsgefangenendenkmal steht auf dem Waldfriedhof in Darmstadt und erinnert an die ca. 240 in Darmstadt während des Ersten Weltkriegs 1914 - 1918 gestorbenen französischen Kriegsgefangenen. Es wurde auf dem Waldfriedhof aufgestellt und am 5. November 1917 eingeweiht. (Lage: L 3 f 74). Das Denkmal ist eine Kopie des nach Frankreich überführten Originals. Die Anlage besteht aus drei Teilen: einer schlichten Wand aus Muschelkalk, auf der die Namen der Gestorbenen eingemeißelt stehen, einem Relief und einer Plastik, beides aus Marmor. Das Relief ist 73 x 140 x 190 cm und die Plastik 107 x 125 cm groß. Die realistisch gestaltete Plastik ist ein im Sterben liegender, nackter Soldat, der sehnsüchtig zum Relief hinaufschaut - einem harmonischen Bild einer Mutter und ihrer Kinder. Unterhalb des Reliefs trägt das Denkmal die Inschrift: " A NOS MORTS 1914 - 1918." Der Künstler, der dieses Denkmal schuf, ist unbekannt. Auf dem Waldfriedhof wurden 762 ausländische und 397 deutsche Soldaten beigesetzt. 1922 haben die französische und belgische Regierung die hier bestatteten Franzosen und Belgier auf einen Sammelfriedhof nach Saarlouis überführen lassen. Denkmal für die gefallenen jüdischen Soldaten 1922 wurde auf dem Jüdischen Friedhof in Darmstadt ein Gedenkstein für die 34 jüdischen Darmstädter errichtet, die im Weltkrieg als Soldaten gefallen waren. Organisiert hatte die Aufstellung des über 3 Meter hohen Findlings, der auf einer Bronzeplakette die Namen der Gefallenen trägt, die Ortsgruppe des Reichsbundes Jüdischer Frontsoldaten in Darmstadt. Zur Einweihung hielt der Vorsitzende dieser Ortsgruppe, Josef Thalheimer, eine Ansprache, der die folgenden Sätze entnommen sind:
Wie oft werden solche Feiern, wie wir sie heute begehen, außerhalb Deutschlands, innerhalb unseres Vaterlandes um Anlass genommen, um die alten Kriegsleidenschaften wachzurufen und durch Erregung neuer Hassgefühle die Saat zu legen für neue Kriege und neue Opfer und neue Gräber! Diese Stunde soll uns ein anderes lehren. »Ein Zeuge ist dieser Stein«, ein Zeuge dafür, wohin die Menschheit kommt, wenn statt des Willens zur Verständigung und Versöhnung der Völker, der Rassen und der Klassen brutale Gewalt und Selbstsucht und uralter Hass und Rachegefühle das Szepter führen! Nein, diese Stunde predigt keinen Hass. Diese Stunde ruft im Geiste unserer Religion, im Geiste dieser Toten, dieser deutschen Juden, uns nur das eine Wort entgegen: »Friede, Friede dem Fernen wie dem Nahen!«
Ich nannte unsere Toten d e u t s c h e J u d e n ! Als solche sind sie gefallen, als solche sprechen sie zu uns, zu denen, die ihnen nahe stehen, und die wir als deutsche Juden gleich ihnen im Kampfe uns befinden um unser Recht, im Kampfe stehen um unsere deutsche Heimat, aber nicht nur um unser Recht und unsere Freiheit und unsern Frieden, sondern um ein freieres, von Recht und Frieden erfülltes deutsches Volk und deutsches Vaterland! Vor allem sprechen die Toten zu denen, die ihnen fern stehen, zu jenen betörten, irregeleiteten Toren, zu denen, für die der Name Jude ein Schimpfwort ist, ein Makel der Geburt, den, wie sie glauben, alle Blutströme, alle noch so großen Opfer von Liebe und Hingabe nicht abzuwaschen vermögen. Zu diesen ach so fernen, irregeleiteten deutschen Brüdern sprechen diese Toten: dieser unser Stein ist Zeuge, dass Euer Fühlen irrig ist! Dieser unser Stein ist Zeuge, dass Treue, Opferwilligkeit, Heimatliebe nicht Eigenschaften einer bestimmten Rasse, eines bestimmten Volkes, eines bestimmten Glaubens, einer bestimmten Partei sind, sondern dass Sie das Kennzeichen jeder wahrhaft großen und freien Menschenseele sind, dieser Stein ist Zeuge, dass man nicht durch laute, tönende Worte, sondern nur durch stille, opferwillige Taten der Liebe und der Versöhnung ein Deutscher wird. »Ein Zeuge ist dieser Stein!« Als ein Stück unserer heimischen Berge, droben vom Felsenmeer stammend, haben wir ihn hinabgerollt - hierher in's Tal. Etwas von der Kraft und Reinheit der Berge liegt noch über ihm gebreitet. Den Blick gen Himmel gerichtet, unbehauen, wie der Weltenmeister dort droben ihn erschuf, trotzig und stark, so ragt dieser Felsblock empor in die Lande! Die Stürme werden an ihm rütteln, die Zeiten werden über ihn hinwegbrausen, Geschlechter werden an ihm vorübergehen, er aber wird dastehen, ungebrochen - ein Sinnbild der Kraft, ein Sinnbild der sittlichen Stärke jener, die sich geopfert haben, ein Zeuge!" Der Stein steht noch heute auf dem Jüdischen Friedhof Darmstadt und hat, wie dieser ganze Friedhof, die Nazizeit unzerstört überstanden. Das mag auch ein Verdienst von Oskar Werling sein, dem christlichen Friedhofsgärtner, der den Darmstädter Jüdischen Friedhof trotz Verbotes unbeirrt die ganze Zeit der NS-Diktatur über gepflegt hat. Grabmal Max Edler von der Planitz Das Grabmal für Max Edler von der Planitz steht auf dem Waldfriedhof (Lage: L 1 f 74) und ist in Privatbesitz. Es erinnert an Max Edler von der Planitz. Das Grabmal wurde von seiner Witwe Alice, geborene Freiin Heyl zu Herrnsheim, in Auftrag gegeben und entstand 1920 in Darmstadt. Angefertigt hat es Ludwig Habich (1872 - 1949 ), der auch andere Denkmäler in Darmstadt schuf, zum Beispiel das Goethe - Denkmal im Herrngarten (1903 mit Adolf Zeller). Die Inschriften: Das Grabmal trägt an der Vorderseite des Sockels eine Inschrift, wie ein gewöhnlicher Grabstein, die besagt: "Max Edler von der Planitz / geboren 29. Januar 1872 / gefallen 11. Oktober 1915 / bei Vimy in Frankreich." Der Grabstein aus Muschelkalk zeigt einen knienden Mann und ist mit dem Sockel 217 x 120 x 50 cm und ohne Sockel 130 x 110 x 60 cm groß. Dragonerdenkmal Das Denkmal ist zu Ehren der Gefallenen des "Garde - Dragoner - Regiments Nr. 23" und des "Leib - Dragoner - Regiments Nr. 24" errichtet worden. (Entwurf: Georg Blass, 1927) Es wurde 1927 in der Landgraf - Philipp - Anlage aufgestellt. Die Inschrift auf der Vorderseite des breitgelagerten Mittelteils lautet: "Den Gefallenen des Großherzoglich Hessischen Garde - Dragoner - Regiments Nr.23 / Großherzoglich Hessischen Leib - Dragoner - Regiments Nr.24 / 1914 - 1918." Darunter auf dem Podest befindet sich eine weitere Inschrift, die an die Gefallenen des Kavallerieregiments Nr. 6 im Zweiten Weltkrieg erinnern soll. Darüber der Wappenadler. Links und rechts steht davon jeweils die Inschrift: "Unseren Gefallenen 1939 - 1945." Den Mittelteil des Denkmals bekrönt eine Bronzeschale auf vier ebenfalls bronzenen Pferdeschädeln, in der zu den Dragonertreffen die Flamme des ewigen Feuers brannte. Eine Bronzeplatte auf der Rückseite trägt die Namen der einzelnen Regimenter und Schlachtorte. Den Mittelteil flankieren zwei ionische Säulen mit einem Krieger aus der Antike zu Pferde bekrönt. In dem linken Säulensockel sind untereinander angeordnet eine Krone, ein L und die Jahreszahlen 1790 - 1918 eingehauen. Im rechten Säulensockel sind ebenfalls untereinander angeordnet eine Krone, ein N, eine II und die Jahreszahlen 1860 - 1918. Denkmal für die gefallenen Angehörigen der Technischen Hochschule ( Entwurf: Geheimrat Prof. Walbe, um 1918) Das Denkmal aus Muschelkalk wurde um 1918 im Hochschulstadion, Lichtwiesenweg, aufgestellt (Technische Hochschule). Das Denkmal wurde als Andenken an die gefallenen Professoren und Studenten der Technischen Hochschule in Darmstadt aufgestellt. Die Inschrift lautet: "Denket der Toten des Krieges und denket dessen wofür sie starben." Heinrich Walbe, 1865 in Lauban, Schlesien, geboren, studierte wie Georg Wickop (Architekt der Synagoge der orthodoxen israelitischen Religionsgesellschaft in Darmstadt, 1905 / 6) und Friedrich Pützer (der unter anderem den Darmstädter Hauptbahnhof entwarf) in Aachen, brachte es in Halle zum Kreis- und Stadtbauinspektor und war zuletzt freier Mitarbeiter in einem Architekturbüro in Darmstadt. 1902 folgte Heinrich Walbe einem Ruf als ordentlicher Professor für Baukunst an die THD. Train Denkmal Das Denkmal ist ein Ehrendenkmal für die Gefallenen der hessischen Train Abteilung Nr.18 (eine Transport - und Versorgungseinheit) und ihrer Feldformationen. Aufgestellt wurde die Statue 1929 im Orangeriegarten, jedoch um 1964 wurde sie in den Prinz - Emil - Garten verlegt. Die Inschrift auf der Vorderseite lautet: "Zum Andenken an die im Ersten Weltkrieg 1914 - 1918 / Gefallenen der ehemaligen grossherzoglichen hessischen Train Abteilung 18." Auf dem Sockel liegt die Statue eines toten Pferdes, daneben die eines ein unbekleideten toten Kriegers. Dahinter eine nur mit einem weitem, bis auf den Sockel reichenden Umhang bekleidete Gestalt, welchen sie über das Pferd und den Toten hält. Die Größe des Denkmals mit Sockel: 350 x 180 x 90 cm. Gestaltet hat das Denkmal Ali Bonte - Lichtenstein. Ehrenmal für die Gefallen der Gemeinde Eberstadt Dies ist ein Ehrendenkmal für die gefallenen Mitglieder der Eberstädter Gemeinde. Das Denkmal wurde um 1925 errichtet und steht am Eberstädter Friedhof am Eingang rechts. Die Inschrift an der Ostseite lautet: " Die / Gemeinde / Eberstadt / Den Opfern / Des / Weltkrieges / 1914 - 1918." Auf dem Sockel befinden sich eine kniende, trauernde Frauengestalt. An allen vier Wänden befinden sich die Namen der Gefallenen. - Die Größe des Denkmals beträgt 365 x 445 x 250 cm, gestaltet wurde es von Heinrich Dieter. Außerdem befindet sich in der Jahnturnhalle in Eberstadt eine Gedenktafel mit der Inschrift: "Gedenket der Toten und dessen, wofür sie starben. Es gaben ihr Leben für das Vaterland im großen Kriege 1914 - 1918 unsere Turnbrüder:" Nun folgt eine Aufzählung der Namen von 25 gefallenen Soldaten. |