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Georg Bernhard Eiffert


Lebenslauf:



Lebenslauf
Georg Bernhard Eiffert, Sohn der königlichen Eisenbahnbetriebssekretärs Bernhard Eiffert, geboren an dem 4. Januar 1882 zu Eschwege. Kreis Eschwege. Regierungsbezirk Cassel. Im Herbst des Jahres 1882 ließ sich der Vater nach Frankfurt versetzen und zog nach Oberrad /Frankfurt. In Oberrad besuchte der Junge 2 Jahre die Elementarschule. Von Oberrad zogen die Eltern nach Offenbach und besuchte daselb[st] das großherzogliche Gymnasium bis zur Versetzung nach Obersekunda, wo ihm auch das einjährige Freiwilligen Zeugnis gegeben wurde. Da der Junge Lust und Liebe für das Bankfach zeigte, ging er in die Lehre in das Geschäft der deutschen Effekten- und Wechselbank in Frankfurt und war in dieser bis zu seiner Einberufung zum Militär. Er war Ersatzreservist 1. Klasse doch hatte nicht gedient. Seine Einberufung zum Militär bei Ausbruch der Krieges 1914 am 1. August kam er nach ___?___ Regiment 118, 10. Kompanie. Zur weiteren militärischen Ausbildung kam er nach Sonnenberg und Bürstadt bei Wiesbaden. Von Bürstadt kam er am 5. März nach Frankreich und von da am 4. Mai nach Gallizien in Feld.
Am 24. Mai bekam bei Pezula [?] Gallizien bei einem Sturmangriff einen Kopfschuss und ist da für das Vaterland gefallen und gestorben, wo er am Friedhof daselbst beerdigt liegt.
Am 24. Januar 1915 machte er mit der Tochter des Lehrers Graf in Biebesheim Kriegstrauung.





Selbstzeugnis:



Feld-Postkarte

Familie
B. Eiffert


Abs:Gg. Eiffert
Ersatzreservist
Darmstadt
Inf. - Regiment 118
Schwanenstr. 23 II
3. Bat.
10. Komp

West-Galizien 20/5/15

Meine Lieben!

Teile euch mit, dass es mir noch gut geht. Wir sind bald an der russ[ischen] Grenze. Habe heute morgen einen Brief von Maria am 10.5. bekommen, die Pakete bleiben noch liegen, hoffentlich kommen sie bald. Hier kann man Wurst und Chocolade brauchen, sonst nichts. Habe es bereits Marie geschrieben. Was macht Vaters Fuß, hoffentlich besser, seid alle herzlich gegrüßt von eurem

Georg