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Peter Hammel


Lebenslauf:



Der am 18. September 1915 im Kriegslazarett Nr. 58, Biala in Rußland, seiner schweren Verwundung erlegene Gefreite Peter Hammel, Reserve=Infanterieregiment Nr.116, I. Kompanie, wurde am 20. Februar 1886 zu Boppard a. Rh. als Sohn des Färbers Josef Hammel geboren. Nach der Entlassung aus der Seminar=Übungsschule seiner Vaterstadt trat er in das dortige Weingeschäft Franz Emmel als Lehrling ein und verließ dasselbe mit den besten Zeugnissen. Von jetzt ab war er in Köln, Königswinter und Darmstadt in großen Geschäften seiner Branche tätig. Seine Chefs brachten ihm allerorten das größte Vertrauen entgegen und ließen ihn auf den verantwortungsvollsten Posten arbeiten.- Seit 13. September 1910 war er mit Margarete Lützenkirchen, geboren am 1. September 1881 in Leichingen, Kreis Solingen, verheiratet. Die Ehe war überaus glücklich und blieb kinderlos. - Zuletzt war der Verblichene als Buchhalter in der Weingroßhandlung Ludwig Heil, Sohn, Darmstadt, tätig. Von hier aus rückte er am 4. Mobilmachungstage zum Heere ein und marschierte mit seinem Regimente am 9. Mobilmachungstage nach Frankreich aus. Später kam er mit seinen Kameraden nach Rußland, dann nach Galizien in die schweren Karpatenkämpfe, nach Serbien und zuletzt wieder zurück nach Rußland. Am 27.August 1915 gegen Abend traf ihn die feindliche Kugel als Lungen- und Rückenmarksschuß. Vorerst in Feldlazarett verbrachte, kam er zuletzt in das Krieglazarett Nr.58 in Biala bei Brest-Litowsk. Hier starb er.



Selbstzeugnis: