Willi Stern
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Lebenslauf: Stern , Willi wurde am 24. August 1896 zu Hanau a. M. geboren. 1901 zogen seine Eltern nach Darmstadt, wo er 1902 in die Vorschule des alten Gymnasiums eintrat. Nachdem er dieselbe hinter sich hatte besucht er das Realgymnasium, das er mit der Berechtigung zum einjährigen-freiwilligen Dienst 1912 verließ, um in Frankfurt in ein größeres Geschäft der Metallbranche als kaufmännischer Lehrling einzutreten. Als der Krieg ausbrach, war er in Worms bei der freiwilligen Sanitätskolonne vom Roten Kreuz tätig, nachdem er schon während seiner Schulzeit einen Sanitätskursus mitgemacht hatte. Seine Eltern konnten ihn aber nicht hindern im Juli 1915 beim Feldartillerieregiment 61 in Darmstadt sich freiwillig zu melden. Während seiner Ausbildungszeit wurde er als dann zum Feldartillerieregiment 25 überschrieben, mit dem er dann am 20 November 1915 begeistert nach Serbien ausrückte. Nur kurze Zeit währte dort ihr Aufenthalt, die Batterie wurde in die Argonnen verlegt, später focht sie bei Verdun, wo der inzwischen zum Gefreiten beförderte Willi Stern, am 12. Juni 1916 bei Thianmont sein junges Leben lassen mußte. Von seinem Hauptmann war er zu einer Ordensauszeichnung eingereicht worden, die er leider aber nicht mehr erhielt. Er wurde in einem Dorfe Jirewy von seinen Kameraden beerdigt, später wurden seine Gebeine heimgeholt und in Darmstadt beigesetzt. | |
Selbstzeugnis: Feldpostkarte Stempel: 6. 5. 16 Herrn Ferd. Stern in Darmstadt Fuchsstr. 20Abs.: Gefr. Stern Res. Feld Art. Regt. Nr. 25 5. Mai 16 Liebe Eltern! Nur rasch diese Mitteilung, daß es mir noch gut geht und daß ich Gefreiter geworden bin. Schreibe morgen ausführlich. Gruß und Kuß Willi |