Dokument 13Berichte der Bürgermeister von Reinheim und Groß-Bieberau über den Zustand der "Jüdischen Kultstätten" (StA Darmstadt, H 2 Dieburg Nr. 553). - In manchen Formulierungen wirkte der Sprachgebrauch der Nazi-Zeit noch weiter. 1950 wies der Hessische Innenminister in einem Rundschreiben darauf hin, daß Bürger jüdischen Glaubens nicht durch den Zusatz "der Jude" oder "die Jüdin" vor ihrem Namen als Juden gekennzeichnet werden dürften, weil dies dem Gebot der Toleranz widerspricht |